Jeder, der näht, hat sie. Die Kiste mit den Reststücken. Zu klein, um daraus noch etwas Vernünftiges nähen zu können, zu groß und vor allem zu sehr geliebt, um sie einfach zum basteln in die KiTa zu geben. (Die kleinen Stücke sammle ich immer, so wie Eierkartons und Klorollen und gebe sie dann mit in die KiTa…)
Aber was macht man aus den Reststücken? So viele Applikationen kann man gar nicht machen. Immer wieder sieht man, dass daraus Decken entstanden sind, was ich wunderschön finde und auch gerne machen würde, wenn da nicht die Angst wär, dass meine Nähmaschine den Jersey frisst. Das tut sie nämlich liebend gerne und um so länger die Strecken werden, die ich nähen möchte, um so schlimmer wird es. Es ist eben eine kleine Einsteigermaschine, die mir sonst treue Dienste leistet, dort aber eben an ihre Grenzen stößt.
Aber man kann ja Glück haben. Oder saucoole Freunde *zwinker*. Seit ein paar Tagen habe ich regelmäßigen Besuch von einer Freundin, die beschlossen hat ihren Urlaub mit nähen zu verbringen. Und da nähen zu zweit einfach lustiger ist, ist sie kurzerhand mit ihren Maschinen hier eingezogen. Jetzt steht hier so’ne obercoole Nähmaschine mit riesigem Freiarm und Obertransport und mehr Zeugs, als ich so schnell begreifen kann.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich habe mich an mein Angstprojekt gewagt, meine Restekiste in Quadrate umgewandelt und endlich die Babydecke genäht.
Und auch wenn es mich echt Überwindung gekostet hat, ich bin mehr als zufrieden und auch ein bisschen Stolz *rot werd*
Kind I hat dann übrigens erstmal geschaut, welche Stoffe da so verarbeitet sind und was daraus für ihn so im Laufe der Zeit entstanden ist…
Stoff: Alles was die Restekiste an Jersey hergab und für die Rückseite flauschigen Teddyplüsch